Samstag, 5. Januar 2013

Ab jetzt wird sicher alles super.

Dachte ich.
Nach meinem erfolgreichen Ranchaufenthalt bin ich also erstmal in ein Hostel und habe mich dann über Umwege wieder in der WG einquartiert. Nachdem sowieso nur noch einer meiner Mitbewohner da war, war genug Platz und ich hab zufällig genau den Zeitraum abgepasst, in dem mich keine Putzfrau erwischen konnte.
Am 24. hab ich Weihnachten noch mit Freunden gefeiert, allerdings haben wir mehr unter den 38 Grad, die es an dem Tag hatte gelitten, als groß zu feiern, zumal die Weihnachtsstimmung von englischer und australischer Seite ständig durch "Happy day before christmas!" zerstört wurde, bevor ich mich am 25. - wieder einmal - auf den Weg weg aus Buenos Aires gemacht habe.
Der Plan: Drei Tage bei meiner ehemaligen Gastfamilie in der Nähe von Rosario und ein Monat Arbeit in einem Hostel in Córdoba. Die Tage bei meiner Gastfamilie waren wirklich schön, seit etwas mehr als einer Woche bin ich jetzt aber hier in Córdoba.

Und es kommt wie es kommen musste: Ich fühle mich auch hier nicht wirklich wohl.
Ich habe inzwischen doch einige Hostels in Argentinien gesehen, aber dieses hier ist noch ein bisschen mehr heruntergekommen und vor allem schmutziger als alle anderen. Gut, damit könnte ich so weit noch leben. Dazu kommt allerdings, dass es - abgesehen von drei die hier dauerhaft wohnen - eigentlich keine Gäste gibt, meine Arbeit hauptsächlich aus "Anwesend sein und Nichts tun" besteht, ich mich ziemlich langweile und der Besitzer mir ständig versucht, sein Essen "nach Geheimrezept" anzudrehen. Vielen Dank, aber ich hätte doch sehr gerne ein normales Mittagessen und nachdem er nicht mal aufklärt, was er genau unter sein Essen mischt, versuche ich mich davon fernzuhalten.
Gestern habe ich - hauptsächlich gegen die Langeweile - einen Sprachkurs hier angefangen und auch aus anderen Gründen möchte ich eigentlich erstmal in Córdoba bleiben.
Auf meiner heutigen Suche nach einem anderen Hostel haben sie bisher in einem gesagt, dass sie sich innerhalb der nächsten zwei Tage melden, ich mache mir aber lieber keine zu großen Hoffnungen.
Deshalb meine Frage: Was würdet ihr mir raten?
Versuchen, den Monat zu überstehen und seinen kleinen Drogenmahlzeiten aus dem Weg zu gehen?
Weiter versuchen, etwas neues zu finden?
In den sauren Apfel beißen, mir eine andere Unterkunft suchen und mein Geld, das eigentlich für Bolivien im Februar verplant ist, ausgeben?

Inzwischen klingt es wahrscheinlich, als wäre ich einfach mit nichts zufrieden, aber ich schätze mit Hostel und Ranch hatte ich einfach Pech.
Eine Französin, die mir mir hier angekommen ist, wird am Montag schon weiter fahren, weil es ihr überhaupt nicht gefällt, ich bin also nicht die einzige.

Ich würd mich wirklich über ein paar Ratschläge freuen!

Mittwoch, 2. Januar 2013

Uruguay: Colonia del Sacramento - Montevideo - Punta del diablo

Unser Versuch, der Großstadt ein bisschen zu entkommen endete hauptsächlich in lauten Auarufen und einem fetzen Sonnenbrand. 
Trotzdem hatten wir ein super Wochenende, mit Bands mit seltsamen Namen, netten Bekanntschaften und konnten unser Visum um weitere drei Monate verlängern.